Mittwoch, 30. März 2011

Windkraft II.

Die Diskussionen und vor allem die Emotionen kochen hoch. Wo eine Windkraftanlage geplant wird, entsteht genauso schnell eine Bürgerinitiative dagegen. Wer will schon Windkraft, wenn die Anlage vor der Haustür steht?
In Blieskastel besteht durch mehrere Informationsveranstaltungen und auch durch ein persönliches Gespräch mit dem Planungsbüro, das derzeit die Anlage in Webenheim ins Auge gefasst hat, folgende Situation:
1. Die geplante Anlage soll vier Windräder umfassen. Der Abstand der am nächsten zu Webenheim gelegenen Anlage beträgt 1034 Meter.
Die genauen Positionen der Anlage habe ich hier:  http://goo.gl/maps/thuu  eingezeichnet (es öffnet sich eine Google Maps Landkarte).
2. Das Planungsbüro ist offen für jegliche Diskussion; auch was den zukünftigen Betreiber der Anlage angeht. D.h. es ist durchaus eine Bürgerbeteiligung oder eine Beteiligung der Stadtwerke denkbar.
3. Nach wie vor ist die Lärmbelästigung und die Beeinträchtigung der Umwelt offen: Die Prüfung auf Umweltverträglichkeit endet erst im Herbst 2011, und über die potenzielle Lärmbelästigung gibt es keine verbindliche Aussage, außer, dass die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Hierzu sei angemerkt, dass dies in der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens auch der Fall ist.
Auch Gutachten über Lärmbelästigung, Schattenwurf etc. wurden noch nicht erstellt.
4. Etwas mehr Informationen gibt es über die geplante Anlage selbst:
- rund 12 Millionen Investition für den Bau
- 8 Megawatt Leistung, Anlagentyp Repower MM92 (4 x 2 Megawatt)
- Vier oder möglicherweise drei Windkraftanlagen ("Windräder")
- Rot-weiße Rotorblätter und rot-weißer Turm
- Nabenhöhe (das ist die Höhe des "Turms") = 100 Meter
- Durchmesser der Rotorblätter: 92 Meter (demnach Gesamthöhe 146 Meter)

Die FDP Blieskastel hat sich bereits intensiv mit dem Thema befasst und arbeitet darauf hin, dass insbesondere die Wertschöpfung nach Blieskastel kommt (Gewerbesteuereinnahmen und möglichst auch die Gewinne, die die Anlage produziert, durch Bürger- oder Stadtwerkebeteiligung).
Gleichzeitig soll der bestmögliche Schutz der Bevölkerung vor jeglicher Beeinträchtigung gewahrt werden.
Es bleibt offen, ob das gelingen kann.

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