Donnerstag, 7. April 2011

Windkraft III. - Vorschau auf die geplante Windkraftanlage

So könnte sie aussehen, die neue Anlage regenerativer Energiegewinnung in Webenheim:


Die geplanten Windräder werden eine Höhe von 100 Meter haben (Nabenhöhe, d.h. bis zum Mittelpunkt des eigentlichen Windrades). Inclusive des Rotorblattes ergibt sich eine Gesamthöhe von knapp150 Metern. Würde man sie an dieser Stelle aufbauen, dann wäre das Stadtbild so wie auf der Fotomontage zu sehen.Tatsächlich wird die Anlage aber mit mehr Abstand zu Webenheim gebaut werden, d.h. die Windräder kommen weiter nach "rechts". Die dargestellte Größe basiert auf der Annahme, dass der Sendemast ca. 100 Meter Höhe hat, und ist m.E. nach authentisch (die genaue Höhe liegt mir leider nicht vor - evtl. kann mir da jemand einen Hinweis geben). Sicher ist auf jeden Fall, dass man die Anlage von Blieskastel und nahezu ganz Webenheim aus sehr gut sehen, und in Webenheim und Mimbach voraussichtlich auch gut hören können wird. Zwei Megawatt Leistung pro Windrad erreicht man selbstverständlich nicht, wenn die Räder klein und beschaulich ausfallen.

Hier noch ein Größenvergleich zwischen der Blieskasteler Schlosskirche, dem Kölner Dom und den geplanten Windrädern - beeindruckend, vor allem, wenn man direkt vor den jeweiligen Bauwerken steht.
Die genaue Höhe der Schlosskirche konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen.

Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Ich bin kein Gegner von Windkraft-Anlagen, aber ich setze mich für die Interessen der Bürger und insbesondere der Betroffenen ein. Eine Windkraftanlage kann nur mit, und nicht gegen die Bürger gebaut werden.

Mittwoch, 30. März 2011

Windkraft II.

Die Diskussionen und vor allem die Emotionen kochen hoch. Wo eine Windkraftanlage geplant wird, entsteht genauso schnell eine Bürgerinitiative dagegen. Wer will schon Windkraft, wenn die Anlage vor der Haustür steht?
In Blieskastel besteht durch mehrere Informationsveranstaltungen und auch durch ein persönliches Gespräch mit dem Planungsbüro, das derzeit die Anlage in Webenheim ins Auge gefasst hat, folgende Situation:
1. Die geplante Anlage soll vier Windräder umfassen. Der Abstand der am nächsten zu Webenheim gelegenen Anlage beträgt 1034 Meter.
Die genauen Positionen der Anlage habe ich hier:  http://goo.gl/maps/thuu  eingezeichnet (es öffnet sich eine Google Maps Landkarte).
2. Das Planungsbüro ist offen für jegliche Diskussion; auch was den zukünftigen Betreiber der Anlage angeht. D.h. es ist durchaus eine Bürgerbeteiligung oder eine Beteiligung der Stadtwerke denkbar.
3. Nach wie vor ist die Lärmbelästigung und die Beeinträchtigung der Umwelt offen: Die Prüfung auf Umweltverträglichkeit endet erst im Herbst 2011, und über die potenzielle Lärmbelästigung gibt es keine verbindliche Aussage, außer, dass die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Hierzu sei angemerkt, dass dies in der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens auch der Fall ist.
Auch Gutachten über Lärmbelästigung, Schattenwurf etc. wurden noch nicht erstellt.
4. Etwas mehr Informationen gibt es über die geplante Anlage selbst:
- rund 12 Millionen Investition für den Bau
- 8 Megawatt Leistung, Anlagentyp Repower MM92 (4 x 2 Megawatt)
- Vier oder möglicherweise drei Windkraftanlagen ("Windräder")
- Rot-weiße Rotorblätter und rot-weißer Turm
- Nabenhöhe (das ist die Höhe des "Turms") = 100 Meter
- Durchmesser der Rotorblätter: 92 Meter (demnach Gesamthöhe 146 Meter)

Die FDP Blieskastel hat sich bereits intensiv mit dem Thema befasst und arbeitet darauf hin, dass insbesondere die Wertschöpfung nach Blieskastel kommt (Gewerbesteuereinnahmen und möglichst auch die Gewinne, die die Anlage produziert, durch Bürger- oder Stadtwerkebeteiligung).
Gleichzeitig soll der bestmögliche Schutz der Bevölkerung vor jeglicher Beeinträchtigung gewahrt werden.
Es bleibt offen, ob das gelingen kann.

Samstag, 5. März 2011

Windkraftanlagen im Bliesgau

Die Webenheimer waren schnell bei der Sache, jedenfalls diejenigen, die den warmen Geldsegen bei der Verpachtung ihrer Grundstücke schon vor Augen hatten: Windkrafträder sind genau das Richtige für den ökologischen Bliesgau.
Auch die grüne Jugend hat, ohne weitere ernsthafte Prüfung vorzunehmen, der Windkraft direkt eine Zusage erteilt und sich öffentlich dafür ausgesprochen.
"Wir wollen keine Windkraftanlagen im Bliesgau" ist dagegen in den Blieskasteler Nachrichten im Webenheimer Teil und unter "Allgemeine Nachrichten" zu lesen. Der Verfasser des Artikels oder ein Verantwortlicher für diesen Text ist nicht genannt, aber der Schreiber benennt deutlich die Nachteile dieser Energiegewinnung, die seiner Meinung nach verschwiegen werden.
Die Anlagen "schaden dem Landschafts- und Ortsbild, der Gesundheit (wegen der Lärmentwicklung und dem Infraschall), dem Fremdenverkehr, den Immobilienwerten und dem Dorffrieden", ist in dem Text zu lesen.
"Erholungs- und Freizeitwert, z.B. Wandern und Reitsport, gehen verloren. Der rhythmische, heulende und kreischend hörbare und tieffrequente Schall und der der nicht hörbare weitreichende Infraschall machen Menschen über Kilometer hinweg psychisch und physisch krank. Traditionelle Vogelflugrouten, Nahrungs- und Brutflächen wären nicht mehr nutzbar. Das Ende unserer Störche! Eine halbe Million Vögel und zusätzlich Fledermäuse werden in Deutschland jährlich von Windkraftanlagen erschlagen. Flügelteile und Eisbrocken flogen über 400 Meter weit. Warum sollen eigentlich diese 150 Meter hohen Windräder nach Webenheim?" fragt der Autor.
Ein neuer Schandfleck im Bliesgau?
Nachdem der Tivoli Schandfleck entfernt wurde, stellt der Autor in Frage, ob man nun neue Schandflecke bauen müsse. Aufgrund des hohen Stahl- und Rohstoffverbrauches sei Stom aus Windkraft keineswegs ökologisch, sondern jede Kilowattstunde gewonnene Energie erfordere im Vorfeld mehr konventionelle Energie, als letztlich produziert würde. Die Windkraft sei letztlich eine Verteilung von Geldern von vielen in die Tasche von wenigen.
Stadtwerke Bliestal haben Gutachten beauftragt
Die Stadtwerke Bliestal haben ein Gutachten in Auftrag gegeben, und sich damit ebenfalls dem Thema Windkraft gewidmet.
Hier ein Zitat aus der Webseite der Stadtwerke:
"Deshalb haben die Stadtwerke Bliestal ein erfahrenes Ingenieurbüro beauftragt, das Windpotential in Blieskastel und Gersheim zu untersuchen, um so eventuelle Standorte zu finden. (...) Wichtig sind auch die Beachtung der Auswirkungen auf Menschen, Tiere, Flora und Fauna. Weiter sind z. B. Einflugschneisen von Flugzeugen zu beachten.
Unter den genannten Restriktionen kommen nur Standorte im südlichen Teil von Blieskastel und Gersheim in Frage. Als besonders geeigneter Standort wurde die Anhöhe oberhalb Altheim bewertet.
Damit auch alle umweltpolitischen Gesichtspunkte berücksichtig werden, fand eine Abstimmung mit dem Umweltministerium statt. Zurzeit werden im Umweltministerium zwei wichtige Projekte verfolgt. Der Landesentwicklungsplan Siedlung, der auch die Windvorranggebiete ausweist, soll bis spätestens 2014 überarbeitet werden.
Weiterhin wird für die Biosphärenregion Bliesgau ein Gesamtkonzept entwickelt. Dabei wird – unter dem Ansatz der nachhaltigen Entwicklung der Biosphärenregion – auch die Energieerzeugung eine wesentliche Rolle spielen. So wird dieses Konzept, das im Jahr 2012 fertig gestellt werden soll, auch auf die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien eingehen. Darin kann Windkraft eine wichtige Alternative darstellen."
Weiterhin ist zu lesen, dass "mit einer Entscheidung über den Bau von Windkraftanlagen nicht vor 2012 zu rechnen ist" und dass in Altheim, wo auch die Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener lebt, nicht gegen die Entscheidung politischer Gremien eine Windkraftanlage entstehen würde.
Die Stadtwerke Bliestal stelle die Energiegewinnung ausWindenergie bis zur Kenntnis der energiepolitischen Ausrichtung in der Biosphäre zurück.
Fazit
Es sind nun sehr kontroverse Diskussionen über das Thema Windkraft entbrannt. Wenn man aus der Erfahrung Tivoli letztlich etwas lernen kann, dann ist es das, dass vorschnelle Entscheidungen langfristig zu mehr Schaden als Nutzen führen können. Populistisches "ja wir wollen Windkraft", wie das derzeit die gründe Jugend nach außen trägt, hilft weder der Sache noch den Bürgern.
Es ist abzusehen, dass ein Betreiber einer Windkraftanlage so lange Geld aus der Anlage zieht, wie es irgend möglich ist, und dann die betreibende GmbH oder AG pleite gehen lässt, und die Öffentlichkeit für die Beseitigung der Anlagen aufkommen muss.
Ich persönlich möchte nicht, dass die Generationen nach uns Millionen für den Abriss einer "Tivoli Windfabrik" bezahlen müssen, um dann in einer Feierstunde endlich die neue Grünfläche auf der Webenheimer Höhe einzuweihen, die jetzt bereits eine ist.

Dienstag, 21. Juli 2009

Hotel Bliesbrück - Hotel im Bliesgau

Das Hotel Bliesbrück nennt sich selbst "die kleine Persönlichkeit im Bliesgau/Saarland" und ist nur 9 km von Blieskastel und 25 km von Saarbrücken entfernt.

Es ist ein ideales Urlaubshotel zum Wandern, Radfahren, Laufen oder Golfen im Bliesgau. Herbitzheim liegt mitten im bliesgau.

Das Hotel bietet sich als Ausgangspunkt für Fahrrad-, Motorrad-, Wander - und Golf - Touren im Saarland und der Pfalz sowie den Vogesen/Elsass (Frankreich) ab.

Link: www.bliesbruck.de

Eine detailliertere Beschreibung findet man auch unter http://neu.bliesgau.de/index.php?id=248

Willkommen im Bliesgau.

Dieser Blog gibt Infos über Neues und Wissenswertes über den Bliesgau.